IP-Konferenz ohne Server

IP-Konferenzen ohne Server


Die auf dem Markt erhältlichen Audio-IP-Konferenzsysteme ermöglichen in der Regel die Erzeugung eines Streams zu einer oder mehreren Zielen. Auf der Empfängerseite kann jedoch nur ein Stream dekodiert werden. Manche Anwendungen erfordern jedoch die Möglichkeit, mehrere Streams gleichzeitig zu hören, was ein Mischen dieser Streams erfordert.

Anforderung

- Einrichtung eines Konferenzsystems in einem IP-Netzwerk

- Durchführung von Konferenzen mit geringer Latenz

- Mischen von Audio-Streams für gleichzeitiges Hören mehrerer Streams

- Konferenzsystem ohne Server oder zentrales System

- Für Wartungsarbeiten: Austausch von Geräten ohne neue Produktkonfiguration

Vorteile

- Gleichzeitiges Hören mehrerer Streams

- Sehr geringe Latenz

- Funktioniert ohne Server oder zentrales System

- Austausch von Geräten ohne Konfiguration und ohne PC

Lösung

IP-Netzwerk-Konferenzsysteme passen sich perfekt an die Kundenarchitektur an und lassen sich einfach integrieren.

Ein System besteht aus PMIP-DE Konferenzsprechstellen mit Touchscreen, die speziell für IP-Konferenzen entwickelt wurden. Diese Sprechstelle ist mit einem RJ9-Eingang für ein Headset sowie einem 4,3 Zoll großen, hintergrundbeleuchteten TFT-Farb-Touchscreen ausgestattet.Sie verfügt über einen IP-Encoder/Decoder, der eine direkte Verbindung zum IP-Netzwerk über eine standardmäßige RJ45-Verbindung ermöglicht. Die Konfiguration des Touchscreens, der IP-Adresse und der Überwachung erfolgt über eine Software-Oberfläche. Für die Sprechstelle ist kein Server erforderlich. Die PMIP-DE ermöglicht Konferenzen mit sehr geringer Latenz und verwendet die Codecs PCM oder G.729, wobei die Bandbreite in G.729 optimiert ist.

Jeder Konferenzteilnehmer hat ein PMIP-DE und ein direkt angeschlossenes Headset. Über den Touchscreen der Sprechstelle kann der Teilnehmer die Konferenz auswählen, an der er teilnehmen möchte, und die Lautstärke über die Tasten „+ und -“ einstellen. Die Hauptsprechstelle des Systems verfügt außerdem über eine „Sammelruf“-Taste, mit der es möglich ist, alle Teilnehmer anzusprechen, unabhängig von der Konferenz, an der sie teilnehmen. Der Wechsel zwischen Konferenzen ist sehr einfach: Es genügt, den gewünschten Audio-Stream auf dem Bildschirm auszuwählen.

Ein System kann bis zu 50 Sprechstellen umfassen, abhängig von der Netzwerkbandbreite auch mehr. Dank der Mischung der Streams können 4 Sprechstellen gleichzeitig aktiv sein, und es können 7 Konferenzkanäle verwaltet werden (6 Konferenzen + 1 Generalruf). Die Sprechstelle wird bei Pegelerkennung aktiv. Dieser Pegel wird bei der Konfiguration des PMIP-DE eingestellt.

Ein TERRA-EX2 Vox@ bietet die Möglichkeit, Konferenzen zu archivieren. Dieser doppelte IP-Audio-Decoder mit zwei Line-Ausgängen, einem Relaisausgang und 3 Kontakteingängen ermöglicht die Übertragung der verschiedenen Konferenzen auf ein Aufnahmegerät. Dieses Modul wird über POE oder 24 VDC mit Strom versorgt.

Ein PC-Supervisor ermöglicht es dem Betreiber, das System über die Software-Schnittstelle zu konfigurieren, Fehlerberichte zu erhalten und archivierte Konferenzen abzurufen.

Das System benötigt keinen Server oder zentrales System zum Betrieb. Der Austausch von PMIP-DE Sprechstellen im Rahmen von Wartungsarbeiten erfolgt ohne Produktkonfiguration. Das System schlägt automatisch vor, die Konfiguration der fehlenden Sprechstelle zu verwenden.

Ratschläge

Werkseitige Konfiguration der Vox@-Boxen durch die ATEÏS-Services vorsehen